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LIST-Archiv 2023

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Wir unterstützen die Aufforderung an Bund und Länder, bei der Leistungsgewährung für Geflüchtete die Verfassung zu wahren und auf weitere rassistische Diskriminierungen zu verzichten.

Weitere Infos unter Kein Wettlauf der Schäbigkeiten


Veröffentlicht am 22.11.2023

Lichterdemo am 25.11.2023 – Wir sind dabei


Veröffentlicht am 03.10.2023

Wir unterstützen den Offenen Brief, Privatjets zu verbieten und Vielfliegerei zu besteuern

Mehr als 75 Organisationen haben in einem Offenen Brief nationale und europäische Entscheidungsträger aufgefordert, Privatjets zu verbieten und Vielflieger zu besteuern. Die Celler Initiative „Land in Sicht – Transition“ unterstützt die Kampagne. Der Offene Brief wurde von zivilgesellschaftlichen Organisationen unterzeichnet, darunter nationale Organisationen von Friends of the Earth, Corporate Europe Observatory und Stay Grounded, das selbst ein internationales Netzwerk von über 200 Organisationen ist.

Cornelia Döllermann-Nölting, Sprecherin der Celler Gruppe: „Die Superreichen sind auch super-klimaschädlich – das belastet uns alle und brennt unseren Planeten nieder.“

Die Kampagne verweist auch auf den globalen Zusammenhang: Nur 1% der Weltbevölkerung verursacht 50% aller Flugemissionen, wobei über 80% der Menschheit noch nie einen Fuß in ein Flugzeug gesetzt hat. Die meisten davon sind Menschen, die am härtesten von der Klimakatastrophe betroffen sind.

Döllermann-Nölting: „Deshalb ist höchste Zeit, diesen Wahnsinn zu stoppen.“

Sie können von hier aus

Offener Brief zu fliegenden Luxusemissionen 2. Oktober 2023
Zu Händen von: Europäische Kommissarin für Verkehr, Adina Vălean Nationale Verkehrsminister der EU, des Vereinigten Königreichs, der Schweiz

Nur 1% der weltweiten Bevölkerung ist für die Hälfte aller Luftverkehrsemissionen verantwortlich. Mit diesem offenen Brief fordern wir Sie auf, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen sozialen und ökologischen Skandal anzugehen: Verbieten Sie Privatjets, verbieten Sie Vielfliegerprogramme und besteuern Sie Vielflieger.

Die Klimakatastrophe ist da. Von Überschwemmungen in Italien, Südkorea und Pakistan bis hin zu Waldbränden in Griechenland, den Vereinigten Staaten und Australien machen die Symptome eines schwer kranken Planeten das Leben auf der Erde tödlich und dies wird ohne nachdrückliches politisches Handeln weiter beschleunigt. Als Kontinent mit einer unverhältnismäßigen Rolle bei historischen Emissionen, die die Klimakrise verursachen, liegt es in unserer Verantwortung, Maßnahmen zu ergreifen.

Flüge werden von verhältnismäßig wenigen Menschen genutzt, verursachen jedoch enorme Emissionen. Allein im Jahr 2018 betrug der beste Schätzwert für den Gesamtbeitrag der Luftfahrt zur globalen Erwärmung 5,9%. Betrachtet man die bisherige Lebensdauer des Luftverkehrssektors, hat dieser mehr zur globalen Erwärmung beigetragen als der gesamte Kontinent Afrika.

Diese Verwüstung wird von einer kleinen Gruppe reicher, hypermobiler Eliten verursacht, die durch Vielfliegerprogramme mit der Nutzung von Luxusflügen belohnt werden und einige von ihnen ihren Reichtum für unnötige, extrem umweltschädliche Privatjets verschwenden. Glücklicherweise gibt es praktikable politische Lösungen für diese Krise der Gier.

Wir fordern:

  1. Privatjets verbieten

    Während die meisten von uns mit einer Kostenkrise zu kämpfen hatten, werden die Verkaufszahlen von Privatjets in diesem Jahr voraussichtlich einen Rekordwert erreichen. Privatjets sind ein extremes Beispiel für die Ungerechtigkeit des Luftverkehrssektors, in dem die finanziellen und persönlichen Vorteile auf eine kleine Anzahl von Einzelpersonen privatisiert sind, während die sozialen, finanziellen und Umweltkosten von uns allen getragen werden.

    Der öffentliche Aufschrei gegen diesen Skandal wird immer lauter, mit einer steigenden Anzahl von Protesten, Petitionen, Studien und Presseartikeln, die zeigen, dass ein Verbot von Privatjets und übermäßigem Fliegen an Beliebtheit gewinnt. Dies hat zu einem Vorschlag im französischen Parlament geführt, Privatjets zu verbieten. Der Flughafen Schiphol in Amsterdam reduziert die Anzahl Privatjets, mit dem Ziel, sie ganz zu verbieten.

    Privatjets sind bis zu 30 Mal umweltschädlicher pro Passagier als Linienflüge, die wiederum um ein Vielfaches umweltschädlicher sind als eine durchschnittliche Zugfahrt. Trotz dieser verheerenden Auswirkungen hat die Tatsache, dass Privatjets unterbesteuert und unterreguliert sind, zu einem Boom in der Branche geführt, wobei die weltweite Flotte von Privatjets in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt wurde.

    Aus poliktischer Sicht gibt es eine Reihe von Möglichkeiten für ein Verbot von Privatjets. Zum Beispiel könnten nationale Regierungen die Möglichkeit prüfen, Privatjets durch Luftverkehrsdienstverordnungen zu verbieten. Lokale, regionale oder nationale Regierungen könnten auch in der EU die Verordnung 598/2014 über lärmbedingte Betriebsbeschränkungen an großen Flughäfen anwenden.

  2. Vielfliegerprogramme verbieten

    Trotz Versuchen von Marketingexperten der Luftfahrt, die Dinge zu verschleiern, sind die Zahlen klar: Selbst bei steigenden Kosten für Flugreisen bestehen große Unterschiede und Ungleichheiten in der Flugmobilität zwischen und innerhalb von Nationen entlang sozialer Klassen, Ethnien und Geschlechtern. Weltweit hat 80% der Bevölkerung noch nie einen Fuß in ein Flugzeug gesetzt. Trotz des Rückgangs der relativen Preise zeigen Umfragedaten, dass die überwiegende Mehrheit der Billigflüge von privilegierteren Gesellschaftsschichten wahrgenommen wird.

    Vielfliegerprogramme (VFP) sind eine treibende Kraft hinter der Ungerechtigkeit der Luftfahrt, die zu dem katastrophalen Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Erwärmung geführt hat. VFP fördern und belohnen Luxusemissionen und befeuern das katastrophale Wachstum der Luftfahrt in dem Maße, dass sie einst von einem Senior Vice President für Marketing bei American Airlines als das „erfolgreichste Marketingprogramm in der Branche“ bezeichnet wurden. Die Marketingprogramme der VFP ermutigen die Reisenden nicht nur zum Fliegen, nur weil sie Flugmeilen zu sammeln, sondern sie erhöhen auch die Lebenshaltungskosten für alle anderen aufgrund der Transaktionsgebühren, die durch den Verkauf von Meilen durch die Fluggesellschaften an die Banken entstehen. Besonders in Zeiten der Lebenshaltungskosten Lebenshaltungskostenkrise ist dies inakzeptabel.

    In Bezug auf die Politik sollte der Prozess des Verbots von VFP in zwei Stufen erfolgen, mit einer Gesetzgebung, die sofort das weitere Ausstellen von Meilen und Elite-Statuspunkten verbietet und die schrittweise Abschaffung der Verwendung von bestehenden Meilen über mehrere Jahre ermöglicht. Ein Präzedenzfall für diese vernünftige Politik existiert, da Inlands-VFP zuvor in Dänemark und Norwegen bereits verboten wurden.

  3. Vielflieger besteuern

    Während Vielfliegerprogramme Luxusemissionen fördern, die unser Planet sich nicht leisten kann, bietet eine Vielfliegersteuer (VFS) eine effektive Politik, um diesen Effekt umzukehren.

    Im Allgemeinen kann diese Politik auf zwei verschiedene Arten umgesetzt werden. Die einfache Option besteht darin, eine stetig steigende Steuer auf jeden Flug, den eine Person unternimmt, zu erheben, während eine proportionalere Maßnahme darin besteht, die Luftmeilen zu besteuern, sodass je mehr Meilen eine Person fliegt, desto höher die Steuer für diesen bestimmten Flug ist. Die Tarife sollten für First-Class-Tickets höher sein, nicht nur aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch, weil First-Class-Sitze bis zu sieben Mal so viele Emissionen wie ein Economy-Ticket produzieren.

    Die progressivere Besteuerung umweltschädlichen Konsums ist eine zunehmend gängige Praxis, und Forschungen der Europäischen Umweltagentur zeigen deutlich, dass Politiken wie die Besteuerung emissionsintensiver Autos zu einem „stetigen Rückgang der durchschnittlichen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen“ geführt haben. Die Anwendung dieses Prinzips auf den Luftverkehr ergibt politischen Sinn, und eine Umfrage zur öffentlichen Einstellung zur VFS im Vereinigten Königreich ergab, dass sie als fairer und bevorzugter wahrgenommen wird als jede andere Option zur Reduzierung des Flugverkehrs.

    Ein wichtiger Vorteil der Abgabe ist, dass sie Geld von einer Branche einbringt, die in krimineller Weise unterbesteuert ist. Dies kann beispielsweise dazu verwendet werden, klimafreundliche Mobilität für alle zugänglich zu machen, Mittel für Regionen zu generieren, die wirtschaftlich unter einem rückläufigen Tourismussektor leiden werden, oder den Verlust- und Schadensfonds zu finanzieren, der auf der COP27-UN-Klimakonferenz 2022 vereinbart wurde.

Die Entscheidungsträger haben eine Wahl zu treffen. Weitermachen wie bisher und die Superreichen dazu anreizen, unser Klima zu zerstören, oder Maßnahmen für einen sicheren, lebenswerten Planeten und eine gerechtere Gesellschaft ergreifen. Wir bitten Sie, gesunden Menschenverstand walten zu lassen.


Veröffentlicht am 28.07.2023

Aufruf gegen den Landesparteitag der AfD in Celle

Wir unterstützen den Aufruf „gegenhalten für ein Solidarisches Celle“ und freuen uns über alle, die diesen ebenfalls unterzeichnen:

https://www.solidarisches-celle.de/


Veröffentlicht am 16.07.2023

Kunstaktion im öffentlichen Raum

„Sterben im Mittelmeer nicht länger hinnehmen“

Einen Monat nach der tödlichsten Schiffskatastrophe in Europa in diesem Jahrtausend erinnert die Initiative Land in Sicht – Transition (LIST) mit der „Plakatierung“ von Schaufenstern leerstehender Geschäfte in der Altstadt. Die Sprecherin der Initiative, Cornelia Döllermann-Nölting: „Am 14. Juni, vor einem Monat, wurde das Mittelmeer für wahrscheinlich über 600 Menschen zum Grab. Nur 104 überlebten das Unglück.“ Sie verweist darauf, dass es glaubwürdige Hinweise darauf gibt, dass die griechische Küstenwache die Menschen nicht nur durch Nichtstun hat Sterbenlassen, sondern mitverantwortlich für das Kentern des überfüllten Bootes war. Für das Leiden und Sterben an Europas Grenzen seien weder Naturgewalten verantwortlich, noch die gern zitierten Schlepper oder gar die zivile Seenotrettung, so Döllermann-Nölting, sondern eine Asylpolitik, die Menschen zwingt, ihr Leben zu riskieren, auf der Suche nach Schutz und einem würdigen Leben: „In Anbetracht des täglichen, vielfachen Unrechts des EU-Grenzregimes, das die koloniale Ausbeutung von Menschen und Rohstoffen aus dem Globalen Süden fortführt, um den Wohlstand des Globalen Nordens zu sichern, treten wir ein für legale Einreisewege und das Recht zu Bleiben. Der sich im Zuge der voranschreitenden Klimakatastrophe und einer wachsenden sozialen Ungleichheit weiter brutalisierenden Festung Europa setzen wir die Vision einer für alle Menschen gerechten und lebenswerten Welt entgegen.“ Auf den Plakaten ist zu lesen: „14. Juni / 600 Ertrunkene / Warum?“, „EU-Grenzregime tötet“, „Sichere legale Fluchtwege sofort“


Veröffentlicht am 01.06.2023

Solidarisch mit der Letzten Generation …

… zeigten sich am Mittwoch nachmittag rund 50 Celler:innen. Die von der Gruppe LIST angemeldete Kundgebung wurde von einem Vertreter der “Letzten Generation” eröffnet. Er verlas einen Offenen Brief an Bundeskanzler Scholz, in dem u.a. gefragt wir: “Wenn schon so wie jetzt auf friedliche Sitzblockaden reagiert wird: Was passiert, wenn die Klimakrise unsere Gesellschaft und den Rechtsstaat unter Stress setzt? Wie wird der Rechtsstaat mit anhaltenden Dürren und hunderten Millionen Geflüchteten umgehen? Wird unser Rechtsstaat dann zerfallen?”

Zu juristischen Hintergründen gab Werner Leise (attac) einige Anmerkungen. Die Ermittlungen gegen die LG auf Grundlage des § 129 (“kriminelle Vereinigung”) seien völlig unangemessen und würde zeigen, dass und wie dieser Paragraf für politische Verfolgung genutzt würde. - Wolfram Steinmetz, bekannt aus dem Zusammenhang der Klimaplattform, wies in seinem Beitrag darauf hin, dass die Klimabewegung gewissermaßen nicht Alarmismus umtreibe, sondern die Warnungen angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse schlicht von Realismus geprägt wären. Und selbstverständlich müsse sich die Bundesregierung Fragen gefallen lassen dahingehend, ob sie der dramatischen Situation wirklich Rechnung tragen.

In zwei abschließenden Redebeiträgen stellten Vertreter:innen der femistischen Initiative “Gemeinsam kämpfen” und vom AK Internationalismus die Kriminalisierung der LG in einen größeren Zusammenhang politischer Verfolgung in Deutschland. Auf organisierten Widerstand gegen Ungerechtigkeit reagiere der Staat schon immer repressiv.


Veröffentlicht: 26.05.2023

„Setze dich für Veränderungen ein“ – LIST liest aus Greta Thunbergs Klimabuch

Die Celle Initiative „Land in Sicht – Transition“ (LIST) hat am Freitag mit einer kleinen Aktion daran erinnert, dass Greta Thunberg vor fünf Jahren mit ihrem Schulstreik den Auftakt zu einer weltweiten Klimagerechtigkeitsbewegung gesetzt hat. Neben dem Celler KAV-Gymnasium las nach Schulschluss die Sprecherin der Gruppe, Cornelia Döllermann-Nölting, aus Thunbergs kürzlich erschienenen „Klimabuch“: „In mittleren und kleinen Städten ist die Fridays for Future-Bewegung kaum noch vorhanden. Dabei steht gerade die Zukunft der jungen Generation auf dem Spiel. Wir stehen ratlos vor einer Passivität, die gerade nur von der Letzten Generation durchbrochen wird.“

Ein Dutzend Menschen folgten der Lesung und wurden am Ende einbezogen, indem sie Hinweise Thunbergs vorlesen konnten, was jetzt zu tun sei: individuell und gesellschaftlich. Am Wichtigsten vielleicht: „Setze dich für Veränderungen ein.“ In diesem Zusammenhang erklärte Döllermann-Nölting schließlich die Solidarität von LIST mit der Letzten Generation: „Es ist skandalös, dass jene kriminalisiert werden, die wirksame Maßnahmen zur Klimagerechtigkeit einfordern, und nicht jene, die das fossile Zeitalter fast endlos zu verlängern bereit sind.“


Veröffentlicht: 03.05.2023

LIST zum Erdüberlastungstag: Deutschland verbraucht mehr Ressourcen als die meisten Nationen

Ab dem 4. Mai leben die Deutschen auf Pump, denn: Schon jetzt haben wir die Menge an Ressourcen verbraucht, die uns ökologisch gesehen für das ganze Jahr zur Verfügung steht. Darauf weist die Celler Initiative „Land in Sicht - Transition“ (LIST) hin. Die Sprecherin der Gruppe, Cornelia Döllermann-Nölting, bezieht sich dabei auf Berechnungen des „Global Footprint Network“: „Es wären also drei Erden nötig, wenn alle Länder - bezogen auf die Zahl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner - so viele Naturgüter verbrauchten und Emissionen produzieren würden wie Deutschland.“

Diese Übernutzung sei, so Döllermann-Nölting, vor allem auf die Treibhausgasemissionen zurückzuführen. Aber auch der Rohstoffverbrauch müsse drastisch verringert werden: „Die Folgen dieser Übernutzung tragen vor allem die Menschen im globalen Süden, aber logischerweise geht dies auch auf Kosten künftiger Generationen.“

Das Foto zeigt Döllermann-Nölting (links) bei einer Aktion im Jahr 2022.


Veröffentlicht: 17.04.2023

Places of Isolation

Kunstinstallationen zu Orten der europäischen Abschottung in Celle

Die Seebrücke stellt in dieser Woche (17.-23.04.23) im Rahmen einer bundesweit koordinierten Aktion “Places of Isolation” Kunstinstallationen im öffentlichen Raum in über 15 Städten auf. Mit orangenen Wegweisern werden Orte der europäischen Abschottung markiert und die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen im Alltag sichtbar gemacht. In celle beteiligt sich die Gruppe „Land in Sicht – Transition“ (LIST) an der Aktion und hat einen Wegweiser vor dfem Bunten Haus (auf dem Gelände der CD Kaserne) aufgestellt.

Die Wegweiser dienen gleichermaßen als humanitäre Orientierungshilfe als auch als Mahnmal gegen die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Europa. Die Pfeile markieren Entfernungen zu Orten, an denen europäische Abschottungspolitik durchgesetzt wird. Dabei soll exemplarisch sichtbar gemacht werden, wie alltäglich und nah etwa Abschiebungen stattfinden, wie Menschen in Abschiebegefängnissen oder Lagern tagtäglich inhaftiert werden oder wie Schutzsuchende systematisch an einem sicheren Grenzübertritt gehindert werden. In Celle sind dies die Außenstelle der Landesaufnahmebehörde an der Hohen Wende (3 km), der Flughafen Langenhagen(30 km), Calais (594 km)die polnisch-belarussische Grenze (911 km), das Mittelmeer / Lampedusa (911 km), Lage auf Lesbos u.a. griechischen Inseln (1940 km) und Ceuta und Melilla (2218).

Mittels eines QR-Codes am Wegweiser können Interessierte weitere Informationen zu den Orten der europäischen Abschottungspolitik erfahren. So soll das Thema Flucht und Asyl auf diese Weise im öffentlichen Raum präsenter gemacht werden.

Neben Celle wurden auch in folgenden Städte Wegweiser aufgestellt: Köln, Darmstadt, Mainz, Frankfurt a. Main, Stuttgart , Fürth, Kreis Böblingen, Neumünster, Mannheim, Erfurt, Kiel, Kassel, Heidelberg.


Veröffentlicht: 23.03.2023

Earth Hour am 25.03.2023

Am Samstag, 25.03.2023, findet um 20:30 Ortszeit wieder die „Earth Hour“ (dt.: Stunde der Erde) statt. Weltweit werden für eine Stunde die elektrischen Lichter gelöscht, um ein (un-) sichtbares Zeichen für unseren Planeten zu setzen. Dabei geht es weniger darum, mit dieser einen Stunde tatsächlich Energie zu sparen, als vielmehr darum, sich das Thema Energie bewusst zu machen.

Die Celler Gruppe Land in Sicht – Transition (LIST) ruft auch in diesem Jahr Privatpersonen, Firmen und kommunale Einrichtungen auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen. Ein bewusster Umgang mit der scheinbar so selbstverständlich und immer verfügbaren Energie sei gerade heute wichtig, sagt die Sprecherin der Gruppe, Cornelia Döllermann-Nölting: „Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit einhergehenden Energieversorgungsprobleme hat Deutschland mit einer Kurzfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung (EnSikuMaV) reagiert. Was wie ein Scherz klingt, ist tatsächlich eine gute Sache, die Mitte nächsten Monats ausläuft. Wir müssen uns aber nicht nur im Winter, sondern täglich fragen, wie wir mit der vorhandenen Energie umgehen und wie wir weiter Energie sparen können.“ Die Aussage von Oberbürgermeister Dr. Nigge, wonach wir „genug gespart“ hätten, gehe dem gegenüber in eine völlig falsche Richtung und wecke den Anschein, als gäbe es ein Recht auf Verschwendung und gedankenlosen Umgang mit den Ressourcen. „Wir laden dazu ein, an dieser niedrigschwelligen und einfachst zu realisierenden Aktion mitzumachen und sich ruhig auch mal eine Stunde Zeit zum Nachdenken über unsere Lebensgrundlage zu nehmen: Einfach mal abschalten“, fasst Döllermann-Nölting die Idee zusammen.

Die Earth Hour ist eine Aktion, zu der der WWF seit 2007 einlädt. Sie findet in der Regel am letzten Samstag im März statt. In diesem Jahr nehmen allein in Deutschland über 450 Städte teil.